Auto-Check Aufgeladener SUV

Von Edgar Schmidt

Der Kia Sorento Plug-in-Hybrid hat zwar nur einen relativ kleinen Benzinmotor, ist aber trotzdem sehr gut motorisiert.

Der Sorento wirkt sehr groß, ist aber kaum länger als ein akueller Kombi in der Kompaktklasse.
Der Sorento wirkt sehr groß, ist aber kaum länger als ein akueller Kombi in der Kompaktklasse.
(Bild: Schmidt/autoFACHMANN)

Ein fast fünf Meter langes und gut zwei Tonnen schweres SUV mit einem 1,6-Liter-Benziner, kann das gut gehen? Ja, es kann, wenn der Benziner, wie im Kia Sorento 1,6 T-GDI Plug-in-Hybrid, von einem E-Motor unterstützt wird.

Beide Aggregate arbeiten im Modell sehr gut zusammen. Hohe Drehzahlen mit quälenden Geräuschen und einem Gummibandeffekt bei der Beschleunigung – wie man sie von manch anderem Hybridantrieb kennt – muss man bei diesem Antriebsstrang nicht befürchten. Im Gegenteil, selbst bei kräftigen Beschleunigungsvorgängen hält sich der Verbrenner in Sachen Geräusche angenehm zurück. Im Alltagseinsatz in der Stadt und auf der Landstraße schaltet er sich oftmals zu, ohne dass man im Innenraum davon überhaupt etwas bemerkt.

Und die elektrische Reichweite? Wer sich bei Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit zurückhält, kann die im WLTP-Zyklus gemessene Normreichweite von 57 Kilometern durchaus erreichen. Die ebenso in den Unterlagen stehende elektrische Reichweite von 68 Kilometern nach NEFZ ist dagegen in der Fahrpraxis mit dem 13,8 kWh großen Akku nicht realistisch. Wer weitere Strecken fährt, ohne nachladen zu können, muss mit einem Benzinverbrauch von rund sieben Litern pro 100 Kilometer rechnen.

Dabei ist hilfreich, dass das Fahrwerk des SUVs eher zum Cruisen einlädt als zu sportlicher Kurvenhatz. Darum ist der Sportmodus, den der Antrieb zur Verfügung stellt, eigentlich überflüssig. Wer sich darauf einlässt, kann mit dem Sorento auch lange Strecken entspannt zurücklegen.

Neben viel Platz bietet der Wagen auch eine Besonderheit, die vor allem in der Stadt hilfreich sein kann: Sobald man den Blinker setzt, zeigt ein Moni­tor in der Armaturentafel den toten Winkel auf der Seite, in die man abbiegt.

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