Jobbörse an der BFC Hier sind zukünftige Führungskräfte zu finden
Es hat etwas von einem Wettkampf: Wer kann mehr bieten und wirkt als Arbeitgeber am attraktivsten? Einmal jährlich organisiert die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kfz-Gewerbe (BFC) in Northeim eine Jobbörse für ihre künftigen Absolventen.

Für Arbeitgeber aus der Kfz-Branche ist der Termin Ende Januar sehr vielversprechend. Denn wer zukünftige Führungskräfte für seinen Betrieb sucht, der wird bei der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kfz-Gewerbe (BFC) in Northeim fündig. Vorausgesetzt, der Unternehmer kann auf der dreitägigen Veranstaltung die angehenden Betriebswirte überzeugen.
Automobilhersteller, Autohändler, Banken, Versicherungen, Beratungsfirmen und IT-Anbieter sind auch diesmal wieder bei der Jobbörse vertreten. „Wir haben nichts, was es nicht gibt“, beschreibt BFC-Schulleiterin Sylvia Gerl die Auswahl potenzieller Arbeitgeber.
Die Angebote sind vielfältig: Die Firmen bieten meist unbefristete Arbeitsverträge, weitere Qualifizierungsmöglichkeiten und zusätzliche Benefits für die Mitarbeiter. Dazu zählen unter anderem Homeoffice (Remote-Arbeit), Dienstwagen, Fahrradleasing oder Karten für den ÖPNV, die Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu machen, und flache Hierarchien.
Auch die BMW Group machte sich diesmal wieder in Northeim auf die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern für ihre Niederlassungen. „Wenn Sie zu uns kommen, arbeiten Sie zunächst in dem Bereich, den Sie bereits gut kennen“, warb Keiko Hoffmann von BMW um die angehenden Betriebswirte. Erst danach starte der begleitete Weg zu weiteren Aufgaben in dem Unternehmen.
Auch Christian Brunkhorst aus Zeven, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses, war auf der Jobbörse. Er hat bereits gute Erfahrungen damit gemacht. Vier BFC-Absolventen konnte sein Unternehmen in den vergangenen Jahren für sich gewinnen. Er wirbt vor allem mit kurzen Wegen zur Unternehmensführung, denn die Tür zum Chef stehe immer offen. „Wer etwas hat, spricht direkt mit mir“, sagte Brunkhorst.
Mit großer Leidenschaft warb auch Oliver Bohn, Geschäftsführer bei Kuhn + Witte in Jesteburg, für „sein“ Unternehmen, das rund 400 Mitarbeiter an vier Standorten im Großraum Hamburg beschäftigt. „Bei uns wohnen kaufkräftige Kunden“, sagt er. Betriebsklima, Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien wichtig. Deshalb suchten sie Mitarbeiter, die bereit seien, sich den Änderungen der Branche zu stellen. „Wir beschäftigen uns mit der Zukunft der Mobilität“, sagte er. Fahrräder gehörten deshalb ebenfalls zum Sortiment des Autohauses wie das Angebot, den Käufern von Elektrofahrzeugen auch gleich die Ladebox zu verkaufen und zu installieren.
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