Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Ausbildungsschwerpunkt für Reisemobil-Spezialisten

Von Johannes Büttner Lesedauer: 1 min

Hersteller, Händler und Servicebetriebe für Caravans benötigen qualifizierten Fachkräftenachwuchs. Jetzt können sie ihn in einer neuen Fachrichtung des Berufsbildes Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker selbst ausbilden.

Die Caravan-Branchze sucht Mitarbeiter und will künftige Fachkräfte ausbilden.
Die Caravan-Branchze sucht Mitarbeiter und will künftige Fachkräfte ausbilden.
(Bild: CIVD – Mateusz Tondel)

Die Caravaningbranche hat die letzte bürokratische Hürde auf dem Weg zu ihrer ersten, speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Ausbildungsform erfolgreich genommen. Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt Anfang Mai können Hersteller, Händler und Karosseriebau-Werkstätten nun offiziell Nachwuchskräfte in der neuen Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ ausbilden. Es handelt sich um eine dritte Fachrichtung in der Ausbildung Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker neben der „Karosserieinstandhaltungstechnik“ und der „Karosserie- und Fahrzeugbautechnik“.

Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Zunächst erlernen die Azubis bereichsübergreifend die handwerklichen und kfz-technischen Grundlagen und Fertigkeiten der Karosserie- und Fahrzeugbaumechanik vermittelt. Nach 19 Monaten Grundausbildung kommt mit der Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ dann das Spezialwissen über Freizeitfahrzeuge hinzu.

Dazu gehört unter anderem die Fertigung und Montage von fahrzeugspezifischen Bauteilen sowie die Reparatur von Fahrzeugen. Fertig ausgebildete Fachkräfte können in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden – angefangen beim Prototypenbau eines Herstellers bis hin zur Reparatur und Wartung in der Fachwerkstatt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit der Verbände

Unter Führung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hatten die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände Ende 2021 die Neuordnung des Ausbildungsberufes „Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in“ beschlossen. In diesem Zuge wurde auf Initiative des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD) die neue, dritte Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ geschaffen. Die inhaltliche Arbeit startete im Mai 2022. Dabei arbeiteten Fachleute des CIVD und des Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) mit.

Die Zusammenarbeit war von großem Erfolg gekrönt, wie CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso berichtet: „Die neue Fachrichtung ist ein echter Meilenstein für Caravaning-Industrie und Handel und zeigt, wie schnell und effektiv unsere Branche zusammenarbeitet. Selten wurde eine Neuordnung so schnell umgesetzt.“

Wer sich über Ausbildungsinhalte und Karrierechancen informieren möchte, erhält auf dem Karriereportal sonnigekarriere.de Informationen zur Caravaningbranche und findet eine Übersicht mit Ausbildungsbetrieben. Auch Fachkräfte mit Berufserfahrung können sich auf dem Portal über ihre Karrieremöglichkeiten informieren.

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