World Skills 2022 Stefan Mißbach startet für das Kfz-Gewerbe

Von Nick Luhmann

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Stefan Mißbach vertritt das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe bei den World Skills 2022. Der 22-jährige Dresdener holte sich die Silbermedaille beim Eurocup der Kfz-Mechatroniker in Dresden und qualifizierte sich damit für die 46. Weltmeisterschaft der Berufe in Shanghai.

Die drei Sieger des Eurocups 2022: Florent Lacilla (Platz 1, Schweiz), Stefan Mißbach (Platz 2, Deutschland) und Hannes Egger (Platz 3, Südtirol). Es gratulieren Ralf Herrmannsdorf, Präsident des Kfz-Landesverbands Sachsen (l.), Henry Siebeneicher, Obermeister der Kfz-Innung Region Dresden (2. v. r.) und Michael Schneider, Obermeister der Kfz-Innung Innung Sachsen-West/Chemnitz.
Die drei Sieger des Eurocups 2022: Florent Lacilla (Platz 1, Schweiz), Stefan Mißbach (Platz 2, Deutschland) und Hannes Egger (Platz 3, Südtirol). Es gratulieren Ralf Herrmannsdorf, Präsident des Kfz-Landesverbands Sachsen (l.), Henry Siebeneicher, Obermeister der Kfz-Innung Region Dresden (2. v. r.) und Michael Schneider, Obermeister der Kfz-Innung Innung Sachsen-West/Chemnitz.
(Bild: Schmidt/autoFACHMANN)

Bei den World Skills, die vom 12. bis zum 17. Oktober 2022 in China stattfinden sollen, werden junge Fachkräfte aus der ganzen Welt in 63 Disziplinen antreten. Deutschland plant, mit einem starken Team (rund 100 Personen) in 35 Disziplinen vertreten zu sein.

Das Kfz-Gewerbe wird dann Stefan von Stefan Mißbach vertreten. Er qualifizierte sich mit hervorragenden Leistungen beim Eurocup im März in Dresden. Im Rahmen dieses Wettbewerbs küren die Kfz-Verbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Südtirol traditionell ihre Teilnehmer für die World Skills.

Die Kandidaten mussten sich an sechs Stationen beweisen, die teilweise Schwierigkeitsgrade auf Meisterebene hatten. Deutschland war mit drei Teilnehmern am Start: Franz-Robert Kaczor aus Sachsen-Anhalt und Michael Meyer aus Niedersachsen hatten sich über gute Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft, dem PLW im November 2021 in Frankfurt, qualifiziert.

Stefan Mißbach hatte beim sächsischen Landeswettbewerb den zweiten Platz erreicht und deshalb nicht am PLW-Finale teilgenommen. Er war erst drei Wochen vor dem Eurocup in das Teilnehmerfeld nachgerückt, weil der ursprünglich eingeplante Kfz-Mechatroniker erkrankt war.

Sein zweiter Platz ist auch deshalb beeindruckend, weil ihm die Wettkampfpraxis aus dem Finale des PLW fehlte und er nur eine verkürzte Vorbereitungszeit hatte. Franz Havlat, Juror und Betreuer der Teilnehmer für die internationalen Leistungswettbewerbe, freut sich nun, mit Stefan Mißbach einen motivierten und ausgezeichneten Kfz-Mechatroniker zur WM zu schicken.

Seine Stärken hat Stefan Mißbach sowohl bei den Aufgaben zur Fahrzeugelektronik als auch bei der Mechanik gezeigt. Für ihn selbst war der Eurocup ein Wechselbad der Gefühle: „Man weiß ja immer nur, wie man selbst an den Stationen abschneidet. Bei manchen Aufgaben dachte ich mir auch, ob es gerechtfertigt ist, dass ich jetzt hier stehe. Aber im Großen und Ganzen hat es am Ende dann gut geklappt.“

Der Kfz-Mechatroniker hat seine Ausbildung im VW-Zentrum Dresden in verkürzter Zeit absolviert und will künftig den väterlichen Betrieb übernehmen. Er besucht derzeit die Meisterschule im Haus des Kfz-Gewerbes in Dresden und hat bereits erfolgreich die ersten Prüfungen bewältigt.

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