Deutschlands Kfz-Betriebe haben 2021 wieder mehr neue Auszubildende eingestellt als im Jahr zuvor. Das belegen die offiziellen Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Die Ausbildung zum Automobilkaufmann zählt zu denen mit den höchsten Zuwachsraten.
(Bild: Promotor/T.Volz)
Das Jahr 2020 lieferte in vielerlei Hinsicht ausgesprochen schlechte Zahlen, so auch in der Ausbildungsbilanz. Infolge der Corona-Krise hatten die Betriebe damals so wenige Auszubildende eingestellt wie noch nie. Im Kfz-Gewerbe war der Rückgang zwar nicht ganz so krass wie im branchenübergreifenden Bundesschnitt, doch auch hier zeigte der Pfeil klar nach unten.
2021 war Corona zwar alles andere als vorbei, trotzdem setzte eine positive Entwicklung ein: Die Kfz- Betriebe haben in diesem Jahr bis zum Stichtag 30. September insgesamt 25.419 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; das entspricht einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wäre es allein nach den Unternehmen gegangen, hätte der Zuwachs sogar noch deutlicher ausfallen können. Jedoch haben sie immer größere Schwierigkeiten, ausreichend qualifizierte Bewerber zu finden. Während die Zahl der angebotenen Lehrstellen deutlich nach oben ging, verharrte die der interessierten Schulabgänger auf einem sehr niedrigen Niveau.Deshalb blieben im Jahr 2021 erneut viele Ausbildungsplätze unbesetzt – unter anderem auch im Kraftfahrzeuggewerbe.
Den Ausbildungsberuf „Kfz-Mechatroniker/in“ wählten 20.697 junge Menschen und damit drei Prozent mehr als im Jahr 2020 (20.088). Automobilkaufmann oder -frau wollen 4.722 Azubis werden, das sind sogar 10,4 Prozent mehr als noch 2020 (4.278). Damit zählten die Automobilkaufleute zu den Berufen mit den höchsten Zuwachsraten insgesamt.
Das branchenübergreifende Gesamtergebnis
Erneut war das Kfz-Gewerbe in Sachen Ausbildung überdurchschnittlich aktiv. Denn im gesamten dualen Ausbildungsbereich gab es laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) in Bonn zwar ebenfalls einen Zuwachs zu verzeichnen, allerdings betrug dieser nur 1,2 Prozent. Während es im Handwerk und bei den Freien Berufen nach oben ging, wiesen Industrie und Handel sowie der Öffentliche Dienst sogar nochmal einen Rückgang gegenüber 2020 auf.
Auch regional verlief die Entwicklung unterschiedlich: Der Osten Deutschlands wies in Relation die höchsten Zugänge auf. In erster Linie sind hier Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt sowie auch Berlin zu nennen. Dagegen ging es in Bayern, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz im Vergleich zu 2020 nochmal bergab.
Unter dem Strich stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf 473.064 im Vergleich zu 467.484 im Jahr 2020. Das sind allerdings noch immer 52.000 weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Ausbildungsstatistik starteten 2021 weniger als eine halbe Million junge Menschen in eine duale Berufskarriere.
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Stand vom 15.04.2021
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