Der Fahrerairbag feiert bei Mercedes 50-jähriges Jubiläum. Mit ihm hat eine Entwicklung begonnen, die heute zu umfangreichen Sicherheitssystemen mit bis zu zwölf Airbags geführt hat.
Bei einem Unfall entfaltet sich der Airbag innerhalb weniger Millisekunden.
(Bild: Daimler)
Er gilt zusätzlich zum Sicherheitsgurt als eines der wichtigsten Elemente der Fahrzeugsicherheit: der Airbag. Bei Mercedes feiert diese „Aufprallschutzvorrichtung für den Insassen eines Kraftfahrzeugs“ in diesem Jahr ein goldenes Jubiläum. Im Oktober 1971 meldete die damalige Daimler-Benz AG ein Patent für einen Fahrerairbag an. Die Daimler-Ingenieure hatten die Technik jedoch nicht komplett neu erfunden. Denn die Entwicklung des Aufprallkissens begann schon viel früher.
Als Erfinder des Airbags gilt der Münchner Walter Linderer, der bereits 1951 ein Patent für ein Insassenschutzsystem mit aufblasbarem Prallkissen bekam. Die Technik war jedoch damals noch nicht ausgereift genug, um daraus ein serienreifes System zu entwickeln. Defizite gab es beispielsweise bei der Auslösesensorik und dabei, den Druck zum Befüllen des Luftsacks innerhalb von Millisekunden aufzubauen. Auch war die Hülle des Luftsacks anfangs noch nicht reißfest genug.
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Mehr als 2.500 Tests
Die Daimler-Entwickler griffen die Idee laut Unternehmensangaben im Jahr 1966 auf. Sie brauchten letztlich Tausende Experimente mit einzelnen Komponenten, mehr als 2.500 Tests mit dem Aufprallschlitten und rund 250 Unfallversuche, um nach knapp 15 Jahren die Serienreife zu erreichen. Der Durchbruch bei der Gaserzeugung gelang ihnen mit einem Feststofftreibsatz, wie er in Raketentriebwerken verwendet wurde. Sie platzierten ihn in Tablettenform im Pralltopf des Lenkrads neben dem zusammengefalteten Airbag.
Im Fall eines Unfalls zündete ein pyrotechnischer Gasgenerator den Treibstoff, und der Airbag aus leichtem und reißfestem Polyamid mit einem Volumen von zunächst 60 bis 70 Litern (Fahrerairbag) blies sich innerhalb von rund zehn Millisekunden auf. „Fast genauso schnell faltet er sich wieder zusammen“, erläutert Professor Guntram Huber, bei Mercedes-Benz über Jahrzehnte für die Sicherheitstechnik verantwortlich, „das ist wichtig, sonst würden die Insassen hin- und herpendeln.“ Nach der Aktivierung bleibt ein ungefährliches Stickstoffgas zurück.
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Stand vom 15.04.2021
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