BildungsmonitorZielgerichtet in Bildung investieren
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Von Johannes Büttner
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Der Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) stellt dem deutschen Schulsystem ein allenfalls mäßiges Zeugnis aus. Schon seit Jahren gebe es kaum Fortschritte, dann habe die Corona-Krise die Situation zusätzlich verschärft.
Das Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht jährlich einen „Bildungsmonitor“.
(Bild: IW Medien)
Seit 18 Jahren geht das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in seinem Bildungsreport den Fragen nach, inwieweit das Bildungssystem zur Sicherung des Wohlstands in Deutschland beiträgt und wie gerecht es ist. Zudem vergleicht die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellte Studie das Abschneiden der 16 Bundesländer.
Gewinner 2021 ist wie in den Vorjahren der Freistaat Sachsen, gefolgt von Bayern, Hamburg und Thüringen. Auf den letzten Plätzen rangieren Sachsen-Anhalt, Brandenburg und als Schlusslicht Bremen. Doch während dieses Ranking vor allem für Landespolitiker und Kultusbehörden interessant sein dürfte, ist aus gesamtdeutscher Sicht die allgemeine Entwicklung wesentlich wichtiger. Und die ist wenig erfreulich: Seit rund zehn Jahren stagnieren die Ergebnisse.
Verbesserungen, etwa bei der Förderinfrastruktur und den Betreuungsbedingungen, stehen deutlich schlechtere Ergebnisse beispielsweise bei der beruflichen Bildung, aber auch der Schulqualität gegenüber. Diese Kategorie erfasst, wie es um die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Sachen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften bestellt ist. Nachdem zu Beginn des Jahrhunderts hier deutliche Fortschritte erzielt wurden, stagnierten in der Folge die Ergebnisse, zuletzt ging es sogar wieder bergab. Dabei könnte es sich schon um erste Konsequenzen aus der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Ausfällen im Präsenzunterricht handeln.
Die Folgen von Corona
In einem Sonderbericht befasst sich der Bildungsmonitor dann ausführlich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die IW-Forscher befürchten nicht nur für die Schulqualität, sondern auch für andere Kriterien langfristig negative Folgen. Zudem betonen sie, dass nicht nur Kindergarten- und Schulkinder, sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene betroffen seien. So mussten auch bei den hochschulischen, betrieblichen und weiteren Bestandteilen von Bildungswegen größere Anpassungen vorgenommen werden. Zudem waren bei den Angeboten zur Berufs- und Studienorientierung deutliche Einbrüche festzustellen.
Wie berichtet ging sowohl die Zahl der Ausbildungsplätze als auch die der Bewerber spürbar zurück. Obwohl unter dem Strich rein rechnerisch immer noch genügend Stellen zur Verfügung stehen, um jedem Bewerber ein Ausbildungsangebot zu machen, waren in der IW-Umfrage fast drei Viertel der 14- bis 20-Jährigen der Meinung, dass sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz verschlechtert haben.
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Stand vom 15.04.2021
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