Subaru Outback Auf Nummer sicher

Von Edgar Schmidt

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Bei der Neuauflage des Subaru Outback stellt der Hersteller die Sicherheit in den Mittelpunkt. Das betrifft in erster Linie die Karosserie und die Assistenzsysteme, hält aber auch eine ungewöhnliche Aufforderung parat.

Das SUV mit Kombi-Genen ist in der Länge um 50 Millimeter und in der Breite um 35 Millimeter gewachsen.
Das SUV mit Kombi-Genen ist in der Länge um 50 Millimeter und in der Breite um 35 Millimeter gewachsen.
(Bild: Schmidt/autoFACHMANN)

Der europäische Markt hat für den Autohersteller Subaru nur eine untergeordnete Bedeutung. Deshalb haben Weiterentwicklungen im Antriebsstrang für Modelle, die hierzulande auf den Markt kommen, keine allzu große Priorität für die Japaner. Das trifft auch auf die inzwischen sechste Generation des Crossover-Modells Outback zu, die gerade frisch in die Schauräume der Händler gerollt ist. Auf den Fahrkomfort hat dies keine Auswirkungen, wohl aber auf die Effizienz.

Denn den Wagen gibt es nur mit einem 2,5-Liter-Direkteinspritzer-Saugbenziner-Boxermotor. Für diese Fahrzeugklasse wichtige Diesel- und Hybridantriebe: Fehl­anzeige. Zumindest, was die Elektrifizierung betrifft, soll das nach Aussage von Volker Dannath, Geschäftsführer der Subaru Deutschland GmbH, aber nicht typisch sein für die künftige Entwicklung der europäischen Modellpalette. Ein erstes rein batteriebetriebenes Fahrzeug soll 2022 hierzulande auf den Markt kommen.

Die Zurückhaltung bei der Antriebstechnik wirkt sich aber nicht auf die Fahrzeugsicherheit und die Assistenzsysteme aus. Im Gegenteil: Auf diesem Gebiet will der Hersteller künftig besonders punkten. Deshalb ist der Outback hier absolut auf der Höhe der Zeit. „Der Outback ist das sicherste Auto, das wir jemals gebaut haben“, betont Dannath. Dazu trägt unter anderem die neue Subaru-Global-Platform bei, auf der alle neuen Modelle des Herstellers aufbauen. Sie soll laut Unternehmensangaben deutlich steifer sein als bisherige Konstruktionen und deshalb bei einem Unfall mehr Sicherheit bieten.

 Überwachung per Kamera 

Damit es aber gar nicht erst zu einem Unfall kommt, unterstützen den Fahrer eine ganze Reihe von Assistenzsystemen. Erwähnenswert ist hier das serienmäßige „Eyesight“- System, das ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen aktiven Spurhalte- und einen Spurleitassistenten rein auf Basis der Daten einer Stereokamera ermöglicht. Außerdem nutzen eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung sowie ein Anfahrassistent die Daten der Kamera.

Die links und rechts vom Innenspiegel angebrachten Kameralinsen erlauben es dem System, ein 3D-Bild vom Fahrzeugvorfeld zu erzeugen und so auf Radar- oder Lidar-Sensoren verzichten zu können. Bei Testfahrten über Landstraßen im Frankfurter Umland funktionierten die Systeme tadellos. Bei einem eigens auf dem Gelände der Subaru- Deutschland-Zentrale aufgebauten Testszenario konnte auch der Notbremsassistent beweisen, dass er den Outback allein aufgrund der Kameradaten vehement vor einem Hindernis zum Halten bringt, wenn der Fahrer dies nicht selbst tut. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h schafft es das System laut Unternehmensangaben, Unfälle zu vermeiden. Ist der Wagen schneller, kann es zumindest die Unfallfolgen mildern.

Die Kameras im Outback beobachten jedoch nicht nur das Fahrzeugvorfeld, sondern auch den Fahrer. Wenn die über dem zentralen Multifunktionsdisplay angeordnete Cockpit-Kamera bemerkt, dass der Blick des Fahrers von der Straße abschweift oder seine Augen zufallen, schlägt das System Alarm und fordert umgehend zu einer Pause auf. Um eine Warnung zu provozieren, reicht es aus, nur kurz den Kopf zu senken. Die Überwachung scheint relativ sensibel eingestellt zu sein.

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