Automatisiertes Fahren Grundsätzlich offen

Von Johannes Büttner Lesedauer: 2 min |

Vertrauen die Deutschen den Assistenzsystemen in ihren Fahrzeugen? Und wie stehen sie dem automatisierten Fahren gegenüber? Mit diesen Themen befasste sich eine repräsentative Befragung im Auftrag der Dekra.

Voll automatisierten Fahrzeugen ohne menschlichem Pilot stehen die Befragten skeptisch gegenüber.
Voll automatisierten Fahrzeugen ohne menschlichem Pilot stehen die Befragten skeptisch gegenüber.
(Bild: Mercedes-Benz)

Assistenzsysteme sind aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken. Zukünftig erwarten Fachleute außerdem eine immer größere Zahl an teil- und später auch vollautomatisierten Fahrzeugen auf den Straßen. Für die Sicherheit im Straßenverkehr ist das nicht schlecht – im Gegenteil, wie der Geschäftsführer der Dekra Automobil GmbH, Jann Fehlauer erklärt: „Mit Hilfe von Assistenzsystemen können gefährliche Situationen frühzeitig erkannt und Unfälle vermieden oder zumindest ihre Folgen gemindert werden.“

Grundvoraussetzung für den Einsatz der Systeme sei aber, dass sie leicht verständlich sind – und dass sie von der Bevölkerung angenommen werden. Deshalb hat die Dekra eine Umfrage in Auftrag gegeben, um die Akzeptanz solcher Systeme zu ermitteln. Das Ergebnis: Mit Blick auf heute übliche Fahrerassistenzsysteme wie Notbremsassistent, Spurhalteassistent oder Abstandsregel-Tempomat ist das Vertrauen der Befragten mit 68 Prozent relativ stark ausgeprägt.

Unter Jüngeren und Männern fällt die Akzeptanz noch etwas größer aus als bei Älteren und Frauen. Kriterien wie die Marke des Fahrzeugs, das Herstellungsland und der Preis wirken sich bei etwa der Hälfte auf das Vertrauen aus. Ein Viertel vertraut den Systemen aber generell eher nicht, fünf Prozent sogar überhaupt nicht.

Besondere Vorsicht

Größere Bedenken bestehen gegenüber hoch automatisierten Fahrzeugen, die künftig zunehmend genutzt werden dürften.

60 Prozent der Befragten erklärten, sie würden einem solchen Auto mit mehr Vorsicht begegnen als einem Auto, das von einer Person gesteuert wird. Das gilt unabhängig davon, ob sie selbst mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. 36 Prozent würden einem solchen Fahrzeug mit gleicher Vorsicht begegnen.

Die Skepsis gegenüber hoch automatisierten Fahrzeugen steigt mit zunehmendem Alter der Befragten deutlich an – von 47 Prozent bei den 18- bis 34-Jährigen auf 73 Prozent ab einem Alter von 65 Jahren. Bei Frauen ist die Vorsicht deutlich größer als bei Männern.

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