Aral-Studie „Trends beim Autokauf“ Lust auf Auto

Von Von Johannes Büttner

Die Nachfrage ist da: Aral verzeichnet in seiner regelmäßigen Studie „Trends beim Autokauf“ einen Topwert für die Zahl der Interessenten, die sich demnächst einen neuen Pkw anschaffen wollen.

40 Prozent der Befragten planen einen Pkw-Kauf – beinahe ein neuer Höchstwert.
40 Prozent der Befragten planen einen Pkw-Kauf – beinahe ein neuer Höchstwert.
(Bild: Aral)

Viele Deutsche wünschen sich ein neues Auto, gerne auch mit Elektroantrieb. Und sie sind auch durchaus bereit, dafür ordentlich Geld in die Hand zu nehmen. Diese für den Kfz-Handel positiven Nachrichten und viele weitere Ergebnisse liefert die Studie „Trends beim Autokauf 2021“. Der Tankstellenbetreiber Aral lässt dafür alle zwei Jahre Autofahrerinnen und -fahrer nach ihren Wünschen und Plänen befragen.

Die erste zentrale Botschaft der Erhebung lautet: 40 Prozent der befragten Personen beschäftigen sich persönlich ganz konkret mit dem Thema Autokauf. Sie haben nach eigenen Angaben vor, in den kommenden 18 Monaten einen Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen zu erwerben. Das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte der Studie, die bis ins Jahr 2003 zurückreicht. In den meisten Jahren hegten nur 20 bis 25 Prozent konkrete Kaufabsichten.

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„Das Auto hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren“, kommentiert Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender von Aral, dieses Ergebnis. „Das Interesse der Kunden an einem Neuwagen war selten so hoch wie heute.“ Zugleich wachsen die Offenheit für neue Antriebstechnologien sowie die Bereitschaft, dafür auch mehr zu bezahlen. Konkret erklärten die Befragten einen Preis­aufschlag von durchschnittlich gut 7.000 Euro für akzeptabel, wenn ihr Wunschauto auch in einer E-Variante verfügbar wäre.

Vor zwei Jahren lagen die ak­zeptierten Mehrausgaben dagegen noch bei nur 3.210 Euro. Erstmals wurde in der aktuellen Studie auch abgefragt, ob der potenzielle Elek­troauto-Kauf von der Umweltprämie abhängt. Dem stimmten 38 Prozent der Teilnehmenden zu. 62 Prozent würden ein Elektroauto auch ohne staatliche Förderung kaufen.

 Höhere Reichweiten 

Für ihre möglichen Mehrausgaben erwarten die Autokäufer von den Elektromobilen dann allerdings auch eine hohe Reichweite und kurze Ladezeiten. Vor zwei Jahren lag die durchschnittlich erwartete elektrische Reichweite noch bei 531 Kilometern, heute sollen es mit 680 Kilometern bis zum nächsten Ladestopp deutlich mehr sein. Bei der Mindestreichweite geht die Schere zwischen realem Angebot und Kundenwunsch somit weiter auseinander. Ähnlich ist die Situation bei der Ladedauer: Für 63 Prozent der Teilnehmenden verläuft die Schmerzgrenze bei 30 Minuten oder deutlich darunter. Nur 31 Prozent würden eine Stunde oder länger akzeptieren.

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